Vom Rucksack zum Fahrrad 😊🍀

In zwei Tagen von Røros nach Trondheim 😊

Das Fjell liegt hinter mir, die Berge sehe ich nur noch aus einiger Entfernung. Schade. Einfach nur schade. Wie sehr einem etwas fehlt, merkt man erst, wenn man es nicht mehr hat. Dabei war ich mir vorher schon ziemlich sicher, dass mir der Abschied schwerfallen wird, doch so schwer? 🙄

Der Elch 😊

Ich liege im Zelt, es ist kuschelig-warm, und ich genieße es sehr, mal Nichts zu tun. Nicht bewegen müssen, nicht weiter hasten, einfach nur Sein. Da sein, wo ich jetzt gerade bin. Ich höre dem ununterbrochenen Prasseln des Regens zu, der auf das Zeltdach fällt und freue mich riesig im Trockenen zu sein 😊 Immer wieder reißen ein paar Windböen an meinem „roten Zuhause“, was mich in meine Entscheidung, mich heute vor dem Wetter zu verstecken, nur bestärkt 😊🚲

🚲 Danke, dass du Fahrrad fährst 😊

In Røros habe ich Karina, eine total nette, deutsche Norge på langs Wanderin, kennengelernt, die ich kurzentschlossen auf dem Campingplatz besuchte. Wir unterhalten uns gut, sie hat Probleme mit ihrer Sehne am Bein und wir haben uns wirklich viel zu erzählen. Wenn man schon so lange unterwegs ist, dann gibt es unglaublich viele Erlebnisse, Erinnerungen und Begegnungen zu teilen 😊 Jeder hat andere gemacht, aber alle sind mindestens genauso schön und wertvoll 😊🍀

Karina 😊

Zuvor hat mir der Rad-Service von Sport1 in Røros das Leben gerettet und meine ausgefallene Vorderbremse wieder in Stand gesetzt 😅

Røros

Nach 96,5 km erreiche ich Tydal. Kaum zu glauben, dass es so reichlich Kilometer waren – ich habs nicht mal gemerkt. Erst am Abend als mich Björn fragt, wie viel ich heute gefahren sei, fällt es mir auf 😊 Sicher ist das für den ein oder anderen nicht viel, aber ich bin bis dahin noch nie so viel am Stück auf dem Sattel gesessen 😄 Ich finde einen tollen Zeltplatz mit Privatsee und freue mich abends mal nicht so kaputt und am Ende zu sein. Ich bin zwar müde, aber trotzdem nicht völlig zerstört ☺️ Und die kleine Kugel an der Hüfte tut auch nicht weh.

Zeltplatz bei Tydal

Am nächsten Morgen gehts weiter nach Trondheim 😊 Trondheim? Ob ich das heute schaffe? Klar! Um halb drei, nach mehr als 106 Kilometern stehe ich in Trondheim. Ich bin etwas müde, aber zufrieden. Auf dem Weg in die Stadt kackt mir natürlich eine böse Möwe auf den Helm, lacht und krächzt hämisch, wie Möwen das eben immer so machen, dann fliegt sie davon. Als ich dann einige Minuten später draußen auf der Terrasse von „God Brød“, einer Bäckerei sitze und auf meinen Cappuccino warte, verteidige ich mit aller Kraft meinen Karottenkuchen, der bereits auf dem Tisch steht und von garstigen Möwen angegriffen wird! Meinen Kuchen nimmt mir hier niemand weg! Niemals!!

Trondheim

Anschließend mache ich mich auf zum Hurtigbåt-Anleger und warte bis mich das Boot samt Fahrrad über den Tronheimfjord auf die andere Seite bringt. In einer der Gassen von Trondheim hängen zwischen den Häusern viele bunte Regenschirme – es sieht so unglaublich freundlich und einladend aus, dass man den Blick kaum davon abwenden möchte 😊☀️

Trondheim ☂️

Jetzt im Zelt, habe ich etwas mehr Zeit um nachzudenken. Mir tut es im Herzen weh, wenn ich an die atemberaubende Natur des Fjells denke, die ich nun aus gesundheitlichen Gründen durch die Straße ersetzen musste. Aber die Hoffnung auf die Schönheit und die Natur an der Küste bleibt. Wer weiß, was hier noch alles auf mich wartet? 😊🥰 Es hat eben Vorteile, wie auch Nachteile mit dem Rad unterwegs zu sein 😊 Ein Besser gibt es da nicht. Nicht besser oder schlechter, nein, einfach anders 😊

Aursunden

Ich freue mich auf die kommende Zeit und bin echt gespannt, was sie für mich bereit hält 😊 Denn über die letzten 59 Tage kann ich mich nun wirklich nicht beschweren 🥰 (naja, vielleicht ein bisschen über den Schnee, aber sonst ganz und gar nicht ☺️) Ich bin sehr dankbar und glücklich, dass ich all das genau so erleben durfte 😊☀️

So, dass war ein kleines Update der letzten Tage 😊🍀

Bis bald,

Eure Kati 😊

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